Inklusion

Seit der Gründung der Schule ist es selbstverständlich, dass auch Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischen Förderbedarf die Schule besuchen. Die Maria Montessori Grundschule ist aber keine Förderschule, sondern eine allgemeine Grundschule, denn in jeder Klasse lernen maximal vier bis fünf Schülerinnen oder Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf.  Das, was wir bei der Gründung der Schule noch Integration nannten, heißt heute Inklusion. Gefühlt betreiben wir Inklusion nicht erst seit der Gründung im Jahr 2008, sondern schon eine „Ewigkeit“, denn viele unserer Schülerinnen und Schüler besuchten vorher das Montessori-Kinderhaus, in dem seit 1986 Kinder ohne und mit Förderbedarf gemeinsam betreut werden.

In unseren Klassen lernen Kinder mit ihren unterschiedlichen Stärken und Schwächen gemeinsam und miteinander. Erleichtert wird dies durch das Montessori-Prinzip, das den Kindern das Lernen in ihrem eigenen Entwicklungstempo ermöglicht.

Jede Klasse wird durch ein interdisziplinäres Team begleitet, das aus jeweils einem bzw. einer Grundschullehrer/in, pädagogischen Fachkraft, Förderlehrer/in und Integrationskraft besteht.

Neben der integrierten individuellen Förderung während der Freiarbeit und im vernetzten Unterricht gibt es den Förderunterricht an unserer Schule. Hier werden spezielle Defizite oder Bedürfnisse eines Kindes aufgearbeitet, die sich im Rahmen von Diagnosen gezeigt haben. Dies kann sein:

  • Aufmerksamkeitsstörung
  • Lese – Rechtschreibschwäche
  • Rechenschwäche (Dyskalkulie)
  • mangelndes Konzentrationsvermögen
  • Mängel in der Wahrnehmung, z.B. auditiv, visuell, motorisch (fein- und graphomotorisch sowie grobmotorisch)
  • fehlende Sprachkenntnisse der deutschen Sprache
  • Hochbegabung in verschiedenen spezialisierten Bereichen

Die Antworten darauf liegen z.B. in Bereichen der Motopädie, Ergotherapie, Psychomotorik, besonders anspruchsvollen Angeboten aus der Mathematik, der Astronomie oder im Erlernen einer weiteren Fremdsprache.

Das Schulgebäude ist behindertengerecht ausgestattet. Mit dem gläsernen Aufzug kann man alle vier Geschosse erreichen, und über den Hintereingang ist es ebenerdig begehbar. Im Inneren befindet sich eine großzügig gestaltete Behinderten-Toilette.